Palau - 2023/2024
Entstanden sind die Inseln von Palau aus einem Korallenriff, das Kontinentalbewegungen aus dem Wasser gehoben haben. Entsprechend sind die meisten Inseln Atolle aus Korallenkalk, die nur wenige Meter über dem Meeresspiegel liegen.
Ein Überblick
Die rund 60 Tauchplätze um die mikronesische Insel Palau gelegen, gelten als die schönsten weltweit. Egal ob der Klassiker Blue Corner, der schon oft als schönster Tauchplatz der Welt ausgezeichnet wurde oder der German Channel mit seiner Manta Putzstation.
Tauchen ist in Palau das ganze Jahr über möglich. Sollte es bei Wind zu erhöhtem Wellengang am östlichen oder westlichen Außenriff kommen, kann zum Tauchen problemlos auf die windabgewandte Seite von Palau ausgewichen werden. Eine lohnenswerte Alternative fürs Tauchen bietet die geschützte Lagune zwischen den Rock Islands - dem eigentlichen Wahrzeichen von Palau.
Von Januar bis April allerdings sind beim Tauchen um Palau Begegnungen mit vorbeiziehenden Walhaien, sich paarenden Haien und Mantas möglich. Tauchen an der Blue Corner verbindet man mit fantastischen aber strömungsreichen Tauchgängen inmitten von Grauen- und Weißspitzenriffhaien. Von August bis September lassen sich große Schwärme junger Haie beim Tauchen entdecken. Von Juni bis Juli herrschen beste Sichtverhältnisse in der Lagune und somit hervorragende Bedingungen fürs Wrack-Tauchen.
Palau ist mit warmem glasklarem Wasser und artenreicher tropischer Unterwasserwelt als eines der erstklassigen Tauchgebiete bereits in aller Munde. Zum Ruhm haben neben den farbenfrohen Korallengärten mit über 1.400 Fisch- und mehr als 700 Korallenarten auch die steil abfallenden reich bewachsenen Steilwände, ausgedehnte Unterwasserhöhlen sowie die Begegnungen beim Tauchen mit Großfisch, seltenen Karettschildkröten und Nautilus beigetragen. Aber auch für begeisterte Fans vergangener Tage bietet Tauchen um Palau einmalige Schiffs‐ und Flugzeugwracks aus dem zweiten Weltkrieg.
Tauchen in verschlungenen Korallengärten mit abwechslungsreichem Unterwasserleben lassen jedes Taucherherz höher schlagen. Die bekannten Rock Islands und die Riffe um Palau bestehen überwiegend aus Kalkstein, wo vulkanische Aktivitäten und Errosion ein verzweigtes System aus Unterwasserhöhlen und Tunneln geschaffen haben.
Eingeschlossen zwischen den Rock Islands beheimaten die Salzwasserseen von Palau einige außergewöhnliche Unterwasserbewohner.
"Money Bird"
Der „Money Bird“, Geldvogel, ziert viele Häuser in Palau. Der Vogel ist ein Regenbrachvogel, genannt Delerrok. Es ist auch als Okak bekannt , was sich auf den Klang bezieht, den es erzeugt. Der Delerrok soll Uudoud (Palauanische Geldperlen) gelegt haben und soll somit Reichtum und Wohlstand bringen.
Das Palau National Capitol
Melekeok, Palaus Hauptstadt, ist die Heimat des Kapitolgebäudes von Palau, des Ngerulmud, des Verwaltungssitzes von Palau. Es ist ein äußerst beeindruckendes Gebäude, vielleicht etwas zu großartig für eine so bescheidene, aber schöne Stadt wie Melekeok!
Kaigun Sho Kommunikationcenter
Dies sind die Ruinen des alten japanischen Kommunikationszentrums Kaigun Sho. Es wurde in Form eines Kreuzes erbaut und als Feldlazarett getarnt, um Angriffen zu entgehen. Als die Alliierten davon erfuhren, bombardierten sie es. Heute gibt es noch diverse Überreste aus dem Krieg, darunter Panzer und Geschütze. Das Gebäude verfügt über zwei Stockwerke, die aufgrund von Bauschäden unzugänglich sind, und weist an vielen Stellen Löcher in der Decke auf, die an einer Stelle vollständig einstürzen. Dieses mit Einschusslöchern übersäte Gebäude wurde schwer bombardiert, da der Bundesstaat Airai voller Schusswaffen und Soldaten war.
Während des Zweiten Weltkriegs befand sich Palau im Zentrum einer Schlacht um die Kontrolle über den Pazifik. Diese scheinbar friedliche Insel war Schauplatz der Schlacht von Peleliu, die zu einer der blutigsten Schlachten im Pazifik während des Zweiten Weltkriegs wurde, und auch heute noch lassen viele Artefakte die tragische Geschichte der Insel Peleliu lebendig werden.
Im Zweiten Weltkrieg war das heute so friedlich und verschlafen wirkende Peleliu eines der größten Schlachtfelder der Pazifikregion. Etwa 13 000 Japaner und US-Amerikaner starben zwischen September und November 1944 auf dem 13-Quadratkilometer-Eiland, auf dem sie sich bekämpften. Die meisten Verluste verzeichnete Japan: fast 10 700 Soldaten fielen. Die Insel, halb so groß wie das deutsche Norderney, war blutgetränkt. Noch immer sind die einstigen Feinde damit beschäftigt, Überreste der Gefallenen zu orten, die Knochen zu bergen und nach Hause zu bringen. Die Nationen arbeiten zusammen, Historiker und Anthropologen aus beiden Ländern ermitteln mögliche Fundstellen, graben und sortieren. Vertreter des jeweils anderen Landes sind — wie dieses Mal die Amerikaner — bei jeder dieser Missionen dabei. Es ist eine Zusammenarbeit des gegenseitigen Beobachtens. Damit der ehemalige Feind bloß nicht die falschen Knochen in die Heimat überführt.
Das Belau Nationalmuseum in Koror
Dieses wunderschöne kleine Museum bietet eine vielseitige Sammlung von Exponaten, die sich auf die Geschichte und Kultur Palaus und Mikronesiens konzentrieren . Die Museumssammlung umfasst Ausstellungen zu ausländischem Einfluss, traditionellen Geldarten, der berühmten ersten Geburtszeremonie, Kanus und Fischreusen, seltenen Muscheln und Storyboards von Meisterschnitzern.
Der German Channel
Seinen Namen verdankt der schmale, etwa 1 Kilometer lange Kanal der Aktivität der einstigen deutschen Kolonialherren, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts einen Durchgang in das Korallenriff sprengten, um den Transportweg von der außerhalb des Riffs liegenden Insel Angaur, auf welcher Phosphat abgebaut wurde, zum nordöstlich gelegenen Hafen von Koror zu verkürzen.
Heute dient der German Channel hauptsächlich touristischen Zwecken, insbesondere der einfachen Anfahrt zu beliebten Zielen von Sporttauchern im südwestlichen Außenriff von Palau, etwa dem Blue Corner und den Blue Holes.
Eine Tour entlang des Dschungeldickichts ist auf eigene Faust problemlos machbar. Aber nur, solange man sich auf den offiziellen Pfaden bewegt. Wer diese verlässt, sich auf die rote Seite der Markierungen wagt, der riskiert sein Leben.
Du nickst aufmunternd, als sie am Office sagen: „Bloß nicht auf die rote Seite“ und gucken dabei sehr ernst und betonen es noch einmal. „Das bedeutet nämlich, dass dort die Minenentferner noch nicht unterwegs waren.
Auf Babeldaob leben Leistenkrokodile, auch Salzwasserkrokodile genannt, die allerdings selten geworden sind.
Neben Laub- und Mangrovenwäldern gibt es auf einigen Inseln Palaus auch Grasland-Savannen. Neben den fleischfressenden Nepenthes-Arten machen zahlreiche Orchideenarten wie die seltene Wilde Orchidee den Großteil der palauischen Flora aus.
Bais, Männerversammlungshaus
Das Versammlungshaus steht inmitten des Dorfes auf einer Steinplattform.
Schon lange, bevor die Europäer nach Palau kamen, war der Aufbau der Gesellschaft dort ziemlich kompliziert. Palau teilte sich in verschiedene Distrikte, die jeweils einen Chef hatten, der die Bezeichnung Chief trug. Der Familie zu dienen, war und ist Pflicht eines jeden Palauers. So ist nicht wichtig, was der Einzelne denkt, sondern was die Gemeinschaft wünscht. In Palau haben die Frauen sehr viel Macht, sie besitzen Land und kontrollieren die Geldwirtschaft. Besitz wird matrilinear vererbt, das heißt in einer Linie von den Müttern auf die Töchter.
Die Bai sind Gemeinschaftshäuser, in denen die jungen Männer eines Dorfes zusammenkamen und dort auch junge Frauen kennen lernten. Diese stammten allerdings meist aus anderen Dörfern. Die Mädchen hießen "Bai-Mädchen". Angeblich sollen sie sich ihre Partner freiwillig ausgesucht haben.
Gab es Konflikte zwischen Dörfern, konnten die Mädchen als Geiseln genommen werden. Kinder, die aus diesen Beziehungen hervorgingen, wurden adoptiert.
Frauen wurden quasi an den Ehemann verliehen und dieser musste den Schwiegereltern Abgaben für die Ehefrau zahlen. Das konnten Lebensmittel, aber auch Schmuck sein, den die Frauen um den Hals trugen. Dieser Schmuck wurde quasi wie eine Geldwährung gehandelt und war wertvoll.
Dadurch erklärt sich, dass Mädchen in der Gesellschaft Palaus "wertvoller" waren als Jungen, denn für die erhielt man ja keine Zahlung. Die Frauen hatten die Möglichkeit, wichtige Entscheidungen zu treffen und sie bestimmten oftmals den nächsten Chief. Auch heute siehst du noch viele Frauen auf Palau mit diesem Schmuck um den Hals.
In Palau sind viele Frauen berufstätig und tragen wesentlich zum Familieneinkommen bei. Das ist auch notwendig, da die Kosten auf Palau sehr hoch sind, den Kosten in den USA durchaus vergleichbar, die Einkommen aber niedriger liegen.
Als die Deutschen um 1900 nach Palau kamen, verboten sie diese Beziehungen, weil sie sie nicht moralisch empfanden. Vor allem die Missionare setzten dem ein Ende.
Palaus ältestes Bai (Männerversammlungshaus) ist über 100 Jahre alt, 21 m lang und 6 m breit, mit einem steilen Dach, das eine Höhe von 12 m erreicht.
Es wurde unter Verwendung lokaler Materialien wie Holz und Stroh auf einer Steinplattform errichtet. Im Innen- und Außenbereich sind zahlreiche sagenumwobene Szenen und symbolische Motive gemalt.
Halte Ausschau nach der Figur des Delerrok , dem mythischen Geldvogel, der an allen vier Ecken des Bai zu finden ist . Es wurde angenommen, dass es dem Dorf Glück bringen würde.
Viele Menschen in Süd- und Südostasien haben die Gewohnheit, Betel zu kauen. So auch auf Palau. Dabei handelt es sich um die Arekanuss der Betelpalme, die mit anderen Substanzen zu einem mundgerechten Produkt vermischt wird.
Der Konsum von Betelnüssen führt zum einen zu vermehrtem Speichelfluss und Wohlbefinden. Zum anderen dämpft er den Appetit. Die Wirkung ist ähnlich der von Alkohol. Hinzu kommt eine schwach betäubende Wirkung. Der fertige Betelbissen wird gekaut. Wegen des bitteren Geschmacks werden häufig Gewürze wie Pfefferminze, Lakritze oder auch Tabak hinzugegeben. Der gelöschte Kalk bewirkt, dass das in den Nüssen befindliche Arecolin (Nervengift) vermehrt die Speichelbildung fördert. Dieser darf aber nicht geschluckt werden und wird ähnlich wie beim Kautabak ausgespuckt. Es greift das Zahnfleisch an und färbt die Zähne rot.
Badrulchau Stone Monoliths oder die Steinmonolithen von Ngarchelong
Am nördlichsten Punkt von Babeldaob finden Sie eine Reihe von Steinmonolithen. Der Legende nach wurden diese von einem Gott dort platziert, um den Bau eines Bai für sein gesamtes Volk zu unterstützen. Die Steinmonolithen von Badrulchau sind als die von Stonehenge und insgesamt auch weniger beeindruckend, aber dennoch einen Besuch wert.
Die Steinmonolithen von Ngarchelong sind Teil einer historischen Stätte, die von Geheimnissen umgeben ist, und niemand kennt den genauen Ursprung dieser Bauwerke. In der lokalen Religion galten sie als heiliger Ort für Gebete und Rituale.
Insgesamt gibt es 39 Steinstrukturen, die seltsam aus dem Boden ragen. Es ist beeindruckend, wie sich diese Objekte über Jahrtausende hinweg bewährt haben. Experten gehen davon aus, dass diese Monolithen im Jahr 100 n. Chr. erbaut wurden.
Der Ngardmau Wasserfall
Der Ngardmau-Wasserfall in Babeldaob ist der größte Wasserfall in Palau. Dieser Wasserfall ist etwa 30 m hoch und 37 m breit. Bei der Wanderung zum Wasserfall findet man entlang des Weges historische Überreste aus der japanischen Kolonialzeit, etwa eine alte Lokomotive und andere Teile einer alten Eisenbahnanlage.
Einer palauischen Legende zufolge wurde der Ngardmau-Wasserfall durch den Körper eines Geistes geformt, eines riesigen Aals mit nur einem Auge, von dem man glaubte, er sei ein Gott. Eines Tages fiel dieser Geist in einen tiefen Schlaf und da er nicht mehr aufwachen konnte, entwickelte sich sein Körper zum Fluss, dessen Kopf zum Ngardmau-Wasserfall wurde.
In Palaus Umgebung findet man aber noch mehr Miniaturwasserfälle...
Stillleben…
Das Taucherleben auf dem Boot findet auf nur 1 Qudratmeter statt. Trotzdem, die Boote sind sehr gut ausgestattet und schnell! So finden 10 Taucher hier ihren Platz. Es wird mit Nitrox getaucht. Drei Flaschen stehen für die täglichen Tauchgänge bereit. Sauerstoff ist ebenfalls an Bord, wie auch Verpflegung und Handtücher für den ganzen Tag. Unter den Sitzen können weitere Utensilien sicher und Trocken verstaut werden. Die Bootsausfahrten zu den Tauchgebieten dauern je nach Wetterlage 1-1 1/2 Stunden. Wasserfeste Jacken sind ebenfalls zu bekommen, den das Wetter kann auch mal umschlagen. Der tropische Regen ist zwar nur kurz aber dafür heftig und so ist man froh etwas trockenes und Windgeschütztes überzuziehen.
Übrigens: Die Bootscrew war sehr neidisch auf unsere TCE Jacken…
Die Blue Holes sind eine der beliebtesten Möglichkeiten, den Tauchgang zum Blue Corner zu beginnen . Die Löcher bilden die Spitze einer sehr großen Höhle. An der Vorderseite des Riffs gibt es zwei Ausgänge. Eines ist ein kleines Fenster mit einem Durchmesser von 5 Meter und einer Höhe von 15 Meter. Die andere ist eine große Öffnung, die bei 27 Meter beginnt. Der Boden der Höhle liegt bei 40 Meter.
Riesenmuschel-Pflanzprogramm in Palau
Das Washingtoner Artenschutzübereinkommen – international auch als „Convention on International Trade in Endangered Species of Wild Fauna and Flora“ (CITES) bekannt – führt die Riesenmuschel auf der Liste der bedrohten Spezies. Insgesamt gibt es neun Arten von Riesenmuscheln auf der Erde – Palau ist Lebensraum für nicht weniger als sieben von ihnen. Die Riesenmuscheln leben von Photosynthese und können bis zu 100 Jahre alt werden. Dennoch ist ihr Überleben durch Stürme und natürliche Feinde wie Fische, die sich das schmackhafte und nahrhafte Fleisch der Muscheln schmecken lassen, bedroht. Zwar produzieren sie Millionen von Eiern an nur einem einzigen Tag, aber nur rund ein Prozent ihrer Nachkommen überleben.
Wer möchte kann im Palau Pacific Resort das Riesenmuschel-Pflanzprogramm besuchen. Man hat die Möglichkeit, einige der gefährdeten Riesenmuscheln anzupflanzen und so zum Erhalt des ökologischen Gleichgewichts beizutragen. Das Programm findet zu festen Terminen statt, die angefragt werden können.
Der bunte Spiralröhrenwurm (oben links, unten rechts), auch bekannt als Weihnachtsbaumwurm (vom englischen „Christmas Tree Worm“). Der Spiralröhrenwurm lebt in selbstgebauten Kalkröhren, die er zeitlebens nicht mehr verlässt. Von außen sind nur die beiden farbigen Tentakelkronen bzw. Kiemen sichtbar, die den Würmern aufgrund ihres auffälligen Aussehens die amerikanische Bezeichnung Christmas tree worm eingetragen haben. Die Kalkröhren sind meist in Steinkorallen (oft in Hirnkorallen) zu finden.
Eine Wurzelmundqualle
Der Zwillingsfleckgrundel oder Krebsaugengrundel (oben links) ist eine Grundelart , die im Westpazifik beheimatet ist, wo sie in Sand- und Schlickgebieten in Lagunen oder in Küstenbuchten mit dichter Deckung vorkommt wie Schutt, Korallen oder Laubstreu . Sie können in Tiefen von 1 bis 30 Metern gefunden werden. Diese Art kann eine Länge von 10 Zentimetern erreichen. Es ist derzeit das einzige bekannte Mitglied seiner Gattung.
Die Feuer-Schwertgrundel ( unten rechts) leben paarweise und sind monogam. Meistens stehen sie einige Meter über dem Boden in der Strömung und fangen ihre aus Zooplankton bestehende Nahrung. Bei Gefahr ziehen sich die Tiere blitzschnell in eine Höhle zurück, die auch von mehreren Tieren benutzt werden kann.
Clarks Anemonenfisch und ein Weißrücken Anemonenfisch
…aber auch „alt Bekanntes“ trifft man hier an.
Körperpflege…
Da sich Fische nicht selbst säubern können, brauchen sie Hilfe von den Putzerfischen. Diese bieten ihre Dienste an der „Putzerstation“ an. Die Fische signalisieren durch eine Art „Putzer-Tanz“ ihre Putz-Bereitschaft. Eine Szene die sich sehr häufig am Riff beobachten lässt. Kleine und größere Fische verhalten sich passiv und versichern so dem Putzerfisch, dass ihm nichts passiert. Manchmal sehen wir „Putzer“ im Maul einer Riesenmuräne verschwinden oder in Uwe und schwups aus den Kiemenöffnungen kommen sie wieder unversehrt heraus, außer bei Uwe…
Immer ein schönes Foto, Weichkorallen…
Schwarmbildung…
Ein Schwarm bietet Fischen viele Vorteile. So verringert sich beispielsweise das individuelle Risiko, von anderen Raubfischen gefressen zu werden. Zudem steigen die Chancen, einen passenden Paarungspartner zu finden.
Schaukelfisch
Schaukelfische ruhen meist völlig passiv in ihrem Versteck zwischen Algen, Korallen oder anderen festsitzenden Lebewesen. Fühlen sie sich von einem größeren Tier bedroht oder ist potentielle Beute in der Nähe, beginnen sie wie ein Blatt in den Wellen zu schaukeln. Sie schaukeln allerdings nicht, wenn sich ein Artgenosse nähert.
Schaukelfische sind Lauerjäger, die warten, bis sich eine geeignete Beute, z. B. ein kleiner Fisch oder eine Garnele, nähert. Dann bewegt er sich mit Hilfe seiner Brustflossen unter ständigem Schaukeln langsam auf sein Opfer zu. Die Beute bemerkt die Annäherung nicht, da sie durch die Schaukelbewegung nicht auffällt. Ist der Schaukelfisch nahe genug herangekommen, wird das Opfer durch plötzliches Öffnen des Mauls hineingesaugt. Er frisst Beute bis zu seiner halben Körperlänge. Größere Tiere ignoriert er völlig.
Die Geschichte von Jake Seaplane in Koror/Palau…
Bei diesem Wasserflugzeug handelt es sich um ein gut erhaltenes Aichi E13A-1 Wasserflugzeug der japanischen Marine, auch bekannt als JAKE. Es war eines der wenigen JAKEs auf Palau und wurde 1994 von einem palauischen Fischer gesichtet.
Das Flugzeug stürzte offenbar beim Start oder bei der Landung ab, nachdem die Triebwerke abgestellt waren. Interessanterweise sind die Propeller gerade, was darauf hindeutet, dass sich die Propeller verbogen hätten, wenn das Flugzeug bei laufendem Motor auf das Wasser gestoßen wäre. Beim Aufprall brachen das Heckteil, der Motor und einer der Pontons ab. Das Heckteil und der fehlende Ponton befinden sich etwa 20 Fuß (6,1 Meter) nördlich des Flugzeugs. Sie sind schwer zu finden, da sie mittlerweile mit dicken Korallenschichten und Meeresbewuchs bedeckt sind.
Das Wasserflugzeugwrack JAKE ist ein faszinierender und historisch bedeutsamer Ort, den es zu erkunden gilt. Das Wrack ist relativ intakt und Taucher können noch viele Artefakte im und um das Wasserflugzeug entdecken, wie etwa Radios, Munition. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Besucher keine Artefakte mitnehmen sollten. An diesem Tauchplatz sowie bei allen Schiffs- und Flugzeugwracks in den Gewässern von Palau kann scharfe Munition gefunden werden. Daher ist Vorsicht geboten und keine Munition sollte in die Hand genommen. Aufgrund des Alters sind sie instabil und können explodieren.
Iro Maru Wreck, Koror/Palau
Die Iro ist vielleicht das berühmteste Wrack in Palau und im wahrsten Sinne des Wortes ein klassisches Kriegswrack. Mit einer Länge von 145m und einem Gewicht von 14.050 Tonnen gehörte die Iro zu einer Flotte von zehn Frachtern der Shiretoko-Klasse (ihr Schwesterschiff Sata liegt ironischerweise nur ein paar hundert Meter entfernt in der westlichen Lagune von Palau).
Das Iro-Wrack war ein Flottenöl- und Versorgungsschiff, das 1922 von den Osaka Iron Works gebaut wurde. Am 22. März 1944 wurde das Schiff von der USS Tunny torpediert und später während der Operation DESECRATE ONE bombardiert, was zu einer massiven Explosion im Maschinenraum führte, die das Schiff auf den Grund schickte. Interessant ist, dass der Begriff MARU, der normalerweise als Suffix an den Namen eines japanischen Schiffs angehängt wird, nicht dem Namen dieses Schiffes hinzugefügt wird. Dies ist auf den militärischen Ursprung der Iro zurückzuführen, da der Begriff Maru zur Bezeichnung ziviler Schiffe verwendet wird.
Sie sank am 31. März 1944 und ruht aufrecht auf einem 40m hohen Schlick- und Sandboden.
An einem guten Tag kannst du von einem Boot aus die obersten Teile des Wracks sehen, und sobald du tauchst, sind ihre prächtigen Königspfähle in 27m Wassertiefe zu sehen. Ihre Königspfosten sind mit Zickzackmuscheln, Weichkorallen und anderen Wirbellosen geschmückt. Vorn am Bug befindet sich ein spektakuläres 5½“ Geschütz auf einer großen runden Halterung; Sowohl der Lauf als auch der Panzerschild sind mit schwarzen Korallenbäumen bedeckt. Der Hauptbrückenaufbau befindet sich hinter dem vorderen Königspfosten und dem vorderen Hauptfrachtraum. Hier findet man schwarze Korallenbäume, Rotfeuerfische und zahlreiche Anemonen, darunter auch ihre attraktiven grünlichen Blasenanemonen. Vom Brückenaufbau aus hat man Zugang zu den Niedergängen auf der Steuerbordseite, von denen aus man die Mannschaftsunterkünfte sehen kann. Sie eines der größten Schiffswracks der Welt.
Ein Schwarm Gelbflossen Meerbarben…
Napoleon-Lippfisch
Der Napoleon-Lippfisch ist ein tendenzieller Einzelgänger, tagaktiv und ortsgebunden. Er schläft nachts zwischen den Korallen. Er ernährt sich von Fischen, Mollusken und Krustentieren. Er ist einer der wenigen Raubfische, die giftige Arten verzehren können. Der Mensch kann sich ihm leicht nähern.
In der roten Liste der IUCN wird die Gesamtpopulation als endangered (stark gefährdet) bezeichnet.
Langnasenbüschelbarsch
Der Langnasenbüschelbarsch oder auch Langschnauzen-Korallenwächter lebt in Tiefen von 10 bis 100 Metern und halten sich in Gorgonien und Dörnchenkorallen versteckt, wo sie mit ihrer Zeichnung gut getarnt sind.
Nacktkiemer
Nacktkiemer können weltweit in allen Meerestiefen auftreten, die meisten Formen gibt es jedoch in warmen Meeren im Flachwasserbereich. Bei Nacktkiemern dient ua. die auffällige Färbung der Warnung vor ihrer Giftigkeit oder Ungenießbarkeit. Manche Arten sondern auf ihrer Haut giftige Sekrete ab.
Kalmare
Kalmare sind Tintenfische mit zehn Armen und einem keilförmigen Körper. Es gibt über 250 Arten. Kalmare besitzen Kiemen und atmen wie Fische.
German Channel
Der Tauchplatz German Channel ist mindestens genauso berühmt wie die Blue Corner. Das liegt hauptsächlich daran, dass der German Channel als „DER Manta Hot Spot in Palau“ gilt. Und zum anderen vielleicht auch ein bisschen wegen seiner Geschichte, wie er entstanden ist und wie er zu seinem Namen gekommen ist.
Der Tauchplatz an sich erstreckt sich über einen Sandboden, getaucht wird in etwa 15 bis 25 Meter Tiefe.
Haie
Haie haben wir bei jedem unserer Tauchgänge angetroffen, ob vereinzelt oder in Gruppen bis zu 200 Tieren. Graue aber auch Weißspitzenriffhaie sind all gegenwärtig. Aber auch Bullenhaie und den angriffslustigen Zitronenhai haben wir gesehen. Zu sehen sind hier graue Riffhaie, oben im rechten Bild allerdings ein Weißspitzenriffhai. Tauchen mit Grauen Riffhaien ist immer aufregend, da sie oft schon beim ersten Eintauchen sehr neugierig auf Taucher zukommen und sich ganz nah heranwagen, um einen Blick auf sie zu werfen, aber keine Sorge, diese Haie sind nicht aggressiv gegenüber Menschen.
Uwe bei der Arbeit….
Karettschildkröten haben wir ebenfalls oft angetroffen...
Fazit:
Auch wenn sich die Sehenswürdigkeiten in Grenzen hielten, wir bekamen einen Eindruck von dem Leben auf Palau. Die Schönheiten des Inselstaates liegen eindeutig unter Wasser!
In den Palau Diving Adventures haben wir einen zuverlässigen und gut organisierten Tauchveranstalter gefunden. Der einzige Wermutstropfen ist, dass Palau ein sehr teures Reiseziel ist. Auch wenn man nicht in einem 5-Sterne Luxushotel wohnt, ist das Essen und Trinken aber auch das Tauchen in der obersten Preis-Kategorie angesiedelt. Zu Recht ist dieses Paradies ein Weltnaturerbe und muss geschützt werden.