Wer früher ernsthaft tauchen ging, der hatte keinen Spaß.....
Entweder saß er in einer monströsen Tauchglocke, die über einen Schlauch von der Oberfläche aus mit Atemluft versorgt wurde, oder er trug einen unhandlichen Helm, der ebenfalls über einen langen Atemschlauch mit der Überwasserwelt verbunden war. Schwere Bleischuhe gewährleisteten die aufrechte Körperhaltung auch unter Wasser und vor allem einen sicheren Tritt auf dem Meeresboden. Wer Tauchen ging, der Tat das, um zu arbeiten, und nicht etwa, um die Schönheit der Unterwasserwelt zu betrachten.
Das änderte sich erst am 12. Juli des Jahres 1942, als der österreichische Meeresbiologe Hans Hass in der Nähe einer kleinen griechischen Insel ein neuartiges Tauchgerät erprobte.
Der Hersteller Scubapro stellte 1971 die erste Tarierweste vor. Auftriebskontrollwesten gehören heute zur Grundausstattung jedes Tauchers, und der Umgang mit diesem Gerät gehört zu jeder Grundausbildung.
Ab 1968 wurde das aufgrund mehrerer tödlicher Unfälle umstrittene elektronisch geregelte Kreislauftauchgerät eingeführt. Ursprünglich wurde mit reiner Sauerstoffzufuhr gearbeitet. Da reiner Sauerstoff ab 7 m Tiefe giftig ist, werden derartige Geräte inzwischen meist mit Pressluft betrieben und gelten als zuverlässig.
Zu Beginn der 1980er wurden die ersten zuverlässigen Tauchcomputer (Hans Hass DECO-BRAIN) vorgestellt. Die elektronische Rechentechnik erlaubt, die Stickstoffsättigung des Körpers präziser zu berechnen. Beim modernen Tauchen werden die klassischen Tabellen nur noch in der Grundausbildung eingesetzt. So gut wie jeder Taucher benutzt inzwischen Tauchcomputer.