Soma Bay 2021

In Tradition vergangener Jahre der Tauchreisen  ans Rote Meer wagte es eine kleinere Gruppe frühzeitig, die Reise nach Ägypten zu buchen. Diese überhaupt antreten zu können, war im Juni allerdings noch recht ungewiss.

Die sich stetig verbessernde Pandemielage ließ eine überaus große Vorfreude aufkommen, endlich wieder im großen Aquarium ROTES MEER in den Riffen zu tauchen und die gefühlte Unzahl bunter Fische, Korallen und „Ergs“ auf sich wirken zu lassen.

Die TCE-Tauchgruppe wurde durch die Bamberger Petra und Wilfried perfekt ergänzt und vor Ort gesellte sich noch eine kleine Gruppe netter Schweizer zu uns.

Zusammen hatten wir auf unseren Tauchgängen in dem über einen 400 m langen Holzsteg erreichbaren Hausriff sowie auf den Bootstouren eine Menge Spaß unter und über Wasser.

Sonnenschein, Temperaturen von über 30° C über und im Wasser 26 °C trugen zur ausgelassenen Stimmung ebenso bei, wie die ausreichend vorhandenen Deko-Getränke. So verging die gemeinsame Zeit gefühlt viel zu schnell.

Nach 2 Jahren Abstinenz war die Unterwasserwelt mit nicht mehr gewohnten Sichtweiten in heimischen Seen ein wunderbares Erlebnis und absolut motivationsfördernd. Selbst das Boje setzen klappte einwandfrei und wurde zahlreich geübt.

Der einzige Wehrmutstropfen bestand darin, dass wir nach einer Woche wieder zurückfliegen mussten. Einer Verlängerung hätten alle zugestimmt.

Fotos: Wilfried, Judith und Heiko
Reisebericht: Heiko
Fischlexikon: Uwe Schaffranietz
Quelle(n): Wikipedia


Soma Bay

Die Halbinsel Soma Bay ist ein künstlich erschaffener Ort an der Küste des Roten Meeres. Sie liegt etwa 25 Kilometer nördlich von Safaga und knapp 50 Kilometer südlich von Hurghada.
Vom Hotel aus führt ein 420 Meter langer Steg, über den man direkt zum hauseigenen Riff gelangt. Von dort aus kann bequem eine Schnorchel- oder Tauchtour starten und die bunte Unterwasserwelt des Roten Meeres bewundert werden. Auch leidenschaftliche Freediver sind hier bestens aufgehoben. Allein der Anblick des Stegs mit dem Türkis schimmernden Wasser im Hintergrund hat etwas Karibisches an sich.
Bekannt ist aber das Rote Meer als Paradies für Schnorchler und Taucher und gehört zu den besten Spots für Korallenriffe im tiefblauen und glasklaren Meer.


Typisches Korallenriff im Roten Meer


Obwohl die Korallenriffe sich weltweit in einem katastrophalen Zustand befinden, liegt an den steigenden Wassertemperaturen, die zu massiven Korallenbleichen führen. Korallen im Roten Meer sind hingegen besonders hitzeresistent. Korallen im Roten Meers gelegen, widerstehen Temperaturen, die durchschnittlich fünf Grad höher sind als die 27 C°, an die sie sich angepasst haben. Bis zum Ende des Jahrhunderts dürfte das Rote Meer diese Schwelle wohl nicht überschreiten, so die Wissenschaftler. Erst ab 29,5 C° beginnen die Korallen abzusterben. Es ist also „5 vor 12….!“



Bild oben:
Der Riesenkugelfisch, auch Stern-Kugelfisch genannt, ist mit einer maximalen Länge von 1,20 Metern der größte Kugelfisch. Junge Riesenkugelfische haben ein dichtes Streifenmuster aus braunschwarzen und gelbweißen, vom Bauch nach rückwärts oben gebogenen Linien. Mit zunehmendem Alter löst sich das Linienmuster, am Rücken beginnend, auf und wird zu einem dichten Punktmuster. Die Haut ist schuppenlos und mit kleinen Stacheln bedeckt.

Bild links unten:
Igelfische können durch Schlucken von Wasser ihre Körpervolumen beträchtlich vergrößern und sich zu einem unangreifbaren Stachelball umwandeln. Das Wasser gelangt direkt in den Magen.

Bild rechts unten:
Weißflecken-Kugelfische sind grau bis grünbraun, der Rücken, die Flanken und die Schwanzflosse sind mit weißen Punkten gemustert und von kleinen Stacheln bedeckt. Die Population des Roten Meeres hat kleinere, aber mehr Punkte. Weißflecken-Kugelfische werden bis zu einem halben Meter lang.


Wracktauchen, immer ein besonders Erlebnis…


Bild oben:
Der Sechsstreifen-Zackenbarsch lebt im Indopazifik: vom Roten Meer nach Südafrika und östlich nach Französisch-Polynesien. Sein Habitat sind Küsten- und auch Außenriffe, wo er sich meistens entlang tiefer felsiger Wände mit vielen Höhlen aufhält. Hier findet er ausreichend Nahrung. Man sieht ihn oft mit der Putzergarnele.

Bild links unten:
Er lebt hauptsächlich in Lagunen sowie in der Nähe von Korallenriffen und ernährt sich von Algen, Polypen und Korallen. Der Papageienfisch hat einen harten, scharfen Schnabel, mit dem er die Korallenoberflächen aufgekratzt, um an die weichen Polypen zu gelangen. Seine maximale Größe beträgt 80cm.

Bild Mitte unten:
Der Stülpmaul-Lippfisch, auch Trompetenlippfisch, besitzt ein langes röhrenartiges Maul. Bei der Jagd nach Beutetieren kann sein ansonsten recht kleines Maul um 65 % der Kopflänge vorschnellen und das Beutetier erfassen. Ihr Kopf ist weiß und vom Auge bis zum Kopfende zieht sich ein schwarzes Längsband. Ihre Färbung kann recht unterschiedlich ausfallen. Die Weibchen sind recht unscheinbar, meist bräunlich, gefärbt und können sich später auch zum Männchen umwandeln.

Bild unten rechts:
Auch der Der Picasso-Drückerfisch lebt im Roten Meer. Brutpflegende Picasso-Drückerfische verteidigen ihren Laich äußerst aggressiv und greifen auch Taucher und Schwimmer an. Sie können, wenn sie sich gestört fühlen, schwirrende Geräusche von sich geben.


Riesenmuränen haben den typischen aalartigen kräftigen Körperbau der Muränen. Diese Art kann bis zu 3 Meter lang werden und erreicht dabei ein Körpergewicht von 30 kg. Sie ist die größte Muräne in ihrem Verbreitungsgebiet. Die glatte Haut ist braun mit dunklen Tupfen. Diese erinnern bei erwachsenen Tieren an die Fellzeichnung von Leoparden. An den Kiemenöffnungen sind schwarze Flecken. Riesenmuränen haben ein kräftiges Gebiss mit langen spitzen Zähnen. Diese Art kommt nur im Roten Meer und im indopazifischen Raum vor.


Vorsicht Giftig …Die Skorpionfische sind eine Fischfamilie aus der Unterordnung der Drachenkopfverwandten. Die meisten Arten leben in Fels- oder Korallenriffen, wenige auf ozeanischen Weichböden oder im offenen Meer. Das Gift der Skorpionfische ist ein Gemisch, das vor allem aus verschiedenen Eiweißen besteht. Das Gift verursacht eine Gewebsschwellung im Bereich des Einstichs und starke Schmerzen, die sich in den Stunden nach dem Einstich verstärken und mehrere Tage anhalten können.


Wir kommen wieder, keine Frage…


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